Der Flammenbaum wird auch Feuerbaum oder Flamboyant genannt. Es handelt sich um eine tropische Baumart aus der Familie der Hülsenfrüchtler, die große feuerrote oder goldene Blüten hervorbringt, die vom Frühjahr bis zum Sommer blühen.

Die Samenkapseln können 30-60cm lang werden und sehen an einem Bonsai unproportional aus, wenn man sie sich entwickeln lässt. Die Blätter sind zweifach gefiedert und erinnern an Farnblätter. Die Rinde ist graubraun, bei jungen Bäumen glatt und wird mit zunehmendem Alter rau. Der Baum wächst schnell, kann bis zu 10 Meter hoch werden und nimmt eine natürliche Schirmform an, die auch angestrebt werden sollte, wenn der Flammenbaum als Bonsai gestaltet wird. In tropischem Klima ist der Baum mehr oder weniger immergrün, während er in kühleren subtropischen Regionen sommergrün ist. Der Flammenbaum verträgt keinen Frost und benötigt im Winter Temperaturen zwischen 10°C und 20°C.

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Pflegeanleitung für den Flammenbaum als Bonsai

Standort: Der Flammenbaum mag während der Wachstumsperiode einen sonnigen, windgeschützten Platz im Freien, solange die Nachttemperaturen über 10° C liegen. Drastische Temperaturabfälle werden nicht gut vertragen. Vom Herbst bis zum Frühjahr muss der Baum im Haus, in einem beheizten Wintergarten o.ä. bei Temperaturen zwischen 10° C und 20° C stehen. Je kühler und dunkler der Standort ist, desto länger ruht der Flammenbaum ohne Blätter.

Gießen: Im Sommer braucht der Flammenbaum viel Wasser. Gießen Sie, wenn der Boden trocken wird, aber achten Sie darauf, dass Sie den Flammenbaum nicht überwässern. Er verträgt kurzzeitige Trockenheit. Im Winter, wenn die Blätter abgefallen sind, braucht der Flammenbaum wesentlich weniger Wasser. Der Flammenbaum verträgt einen pH-Wert zwischen 4,5 und 7,5, vermeiden Sie also stark kalkhaltiges Wasser.

Düngen: Legen Sie alle vier Wochen einen festen organischen Dünger auf oder geben Sie während der Wachstumsperiode jede Woche einen Flüssigdünger. Verwenden Sie einen Dünger mit einem ausgewogenen N-P-K-Verhältnis, um ein gesundes Wachstum und eine üppige Blüte zu fördern.

Beschneiden und Drahten: Flamenbäume vertragen einen harten Rückschnitt, der, wenn nötig, im zeitigen Frühjahr durchgeführt werden sollte. Im Sommer müssen sie konsequent beschnitten werden, um das starke Wachstum zu kontrollieren und die typische schirmförmige Krone mit einer schönen Verzweigung zu entwickeln. Im Winter werden überflüssige Triebe entfernt, die sich an unerwünschten Stellen gebildet habmen. Zweige und Triebe drahtet man am besten, wenn sie noch jung sind. Es ist darauf zu achten, den Draht rechtzeitig zu entfernen, damit er nicht in die Rinde einschneidet. Ältere Äste können mit Spanndrähten in Form gebracht werden.

Umtopfen: Der Flammenbaum sollte jedes oder jedes zweite Jahr umgetopft werden. Er benötigt eine gut durchlässige Substratmischung. Der Baum verträgt einen normalen Wurzelschnitt, bis zu ein Drittel der Wurzelmasse kann entfernt werden. Abgestorbene Wurzeln und die starken Wurzeln, die am Boden der Schale im Kreis wachsen, müssen abgeschnitten werden. Da der Flammenbaum einen leicht sauren Boden bevorzugt, kann der Substratmischung etwas Kanuma beigefügt werden.

Vermehrung: Flammenbäume werden aus Samen vermehrt. Lassen Sie die trockenen Samen einige Tage lang in lauwarmem Wasser quellen, bevor Sie sie in die Anzuchterde stecken. Halten Sie sie bei einer konstanten Temperatur von ca. 20° C. Es dauert etwa drei Wochen, bis die Samen keimen.

Schädlinge und Krankheiten: Schildläuse können dem Flamboyant- oder Flammenbaum vor allem im Winter zu schaffen machen. Versuchen Sie in diesem Fall, sie von Hand abzukratzen und verwenden Sie ein spezifisches Pflanzenschutzmittel. Auch Triebbohrer oder Raupen können auftreten. Überwässerung oder ein zu kalter Standort können Wurzelprobleme verursachen. Topfen Sie den Baum dann um, schneiden Sie beschädigte Wurzeln ab und pflanzen Sie ihn in frische, gut durchlässige Erde. Versuchen Sie, die Wachstumsbedingungen für Ihren Baum zu verbessern.

Um detailliertere Informationen zu diesen Techniken zu erhalten, lesen Sie unseren Abschnitt zur Bonsaipflege.