Hallo,
Ich habe vor 1,5 Jahren einen Fukientee geschenkt bekommen. Anfangs hatte er schöne dunkelgrüne Blätter und blühte regelmäßig. Aber nach einigen Monaten bekam er immer wieder gelbe Blätter, obwohl sich am Standort nichts verändert hat. Ich habe einiges versucht (umtopfen, Tüte für feuchtes Klima, usw.), aber die Maßnahmen hielfen immer nur für kurze Zeit.
Mittlerweile hat er alle Blätter fallen lassen und ich frage mich, ob er überhaupt noch lebt. Ich habe gelesen, dass man ein bisschen Rinde abschaben soll um zu kontrollieren, ob er noch grün ist. Das habe ich gemacht, aber ich möchte auch nicht zu tief schaben.
Kann mir da jemand helfen?
Viele Grüße

Hallo Kati , wenn das Bäumchen gar keine Blätter mehr hat, braucht es auch kaum Wasser und das gießen sollte erheblich reduziert werden (nicht trocken stellen sondern immer nur eine leichte Grundfeuchte). Deine Kratzstelle ähnelt eher einer tieferen Schnittstelle, das ist nicht nur Rinde du bist bereits im Holz. Meist genügt ein kratzen mit Fingernagel oder bei festerer Rinde vielleicht ein Essbesteckmesser, es wird nur leicht die erste Schicht der Rinde angekratzt (die dicke der Schicht in etwa Papierdicke), ist die grün oder sonst wie saftig, ist noch leben drin. Anhand der Kratzstelle sieht das ganze nicht so gut aus, auch am Stamm sieht man verschrumpelte und in den Ästen gerissene Rinde !? Nun hab ich selbst kein Fukientee und kenne die Beschaffenheit der Rinde nicht so genau, man kann auch die Flexibilität der Triebe prüfen, man biegt den Trieb aufgelegt mit gespreizten Zeige-und Mittelfinger mit den Daume drückend. Ast sehr steif und fest, schnell brüchig = tot und vertrocknet / Ast gut und einfach biegsam = da ist noch Leben drin / natürlich hat jede Baumart anderes Holz und kann sie nicht untereinander vergleichen.